by Cormac McCarthy
Inhaltsangabe kopiert vom Wikipedia-Artikel, am 09. 08. 2019 (link)
Der Roman handelt von einem Vater und seinem Sohn, die nach einem nicht näher bezeichneten Katastrophenereignis durch ein postapokalyptisches Amerika in Richtung Küste ziehen. Dort, so hoffen sie, sei ihr Überleben gesichert. Die Reise dorthin erstreckt sich über mehrere Monate unter durch Asche verdunkeltem Himmel und bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Die meisten Tiere und Pflanzen sind tot, lediglich einmal treffen Vater und Sohn auf einen ausgemergelten Hund. Die wenigen Überlebenden der Katastrophe durchstreifen das Land in rivalisierenden Gruppen, von denen einige auch vor Kannibalismus nicht zurückschrecken.
Aus den zu Beginn des Romans im inneren Monolog dargebotenen Erinnerungen des Vaters kann der Leser erschließen, dass seine Frau bald nach der Katastrophe, aber vor dem Einsetzen der äußeren Romanhandlung Suizid begangen hat. In der Folge hat es der Mann sich zur Aufgabe gemacht, das Leben des Sohnes für dessen vom Vater erhoffte bessere Zukunft zu beschützen und gemeinsam mit ihm auch unter den post-katastrophischen Umständen ein moralisch integres Leben zu führen. Vater und Sohn bezeichnen sich als diejenigen, die „das Feuer bewahren“; häufig charakterisieren sie sich selbst auch als „die Guten“ im Unterschied zu „den Bösen“, die andere Menschen skrupellos ausrauben oder töten, um sie zu essen. Die Habseligkeiten der beiden sind in einem Einkaufswagen verstaut, den sie auf einer scheinbar nicht enden wollenden Abfolge von Straßen vor sich her schieben. Ein Revolver mit zwei Schuss Munition ist das einzige Mittel der beiden, um sich in schlimmster Not zu verteidigen – oder Selbstmord zu begehen.
Eines Tages treffen sie auf eine Bande schwerbewaffneter Kannibalen, die – auf der Ladefläche eines der wenigen noch fahrbereiten Laster sitzend – durch das Land streifen. Der Sohn gerät in die Hand eines der Kannibalen. Mit einem Kopfschuss aus dem Revolver befreit der Vater den Jungen. Sie schaffen es zu fliehen, müssen jedoch den Einkaufswagen mit ihren letzten Lebensmitteln zurücklassen. Nach einigen Tagen Fußmarsch unter Hunger finden sie ein Haus, in dessen Keller sich fast verhungerte Menschen befinden, die als „Vorräte“ für eine weitere Bande dienen, die das Haus als ihr Hauptquartier bewohnt. Bei einem anderen Haus finden sie schließlich einen privaten Bunker voll mit Nahrungsmitteln, in dem sie jedoch unter größten Vorsichtsmaßnahmen nur wenige Tage bleiben. Vor der Weiterreise nehmen sie sich einen Karren und laden so viel Nahrung auf wie nur möglich.
Im weiteren Verlauf des Fußmarsches treffen sie auf einen alten Mann, den sie zu einem Abendessen einladen, dem sie aber nicht erlauben, sich ihnen anzuschließen.
Einige Zeit später bemerken Vater und Sohn früh, dass eine Gruppe Wanderer – drei Männer und eine schwangere Frau – zu ihnen aufschließt. Vater und Sohn lassen die vier passieren, ohne von ihnen gesehen zu werden. Kurz danach entdecken sie deren kurz zuvor verlassenes Lagerfeuer, über dem sie an einem Spieß die verkohlte Leiche eines Neugeborenen finden.
Schließlich erreichen Vater und Sohn die Küste, die jedoch nicht ihren Erwartungen entspricht und zudem kaum Nahrung oder überlebenswichtige Dinge bereithält. In Ufernähe entdeckt der Vater ein Schiffswrack, das er bis in den letzten Winkel untersucht. Einige nützliche Sachen kann er bergen, u. a. Konserven, einen Erste-Hilfe-Kasten und eine Leuchtpistole. Der Junge bekommt hohes Fieber, hat die Krankheit nach einigen Tagen aber folgenlos überstanden. Als sie ihr Lager am Strand nicht bewachen, raubt ein zerlumpter Mann sämtliche Vorräte. Nach zäher Suche finden sie ihn und berauben ihn, um ihm seinerseits das Gefühl des Beraubtseins zu vermitteln, all seiner Kleidung und damit sämtlicher Überlebenschancen. Auf Drängen des Jungen versuchen sie erfolglos, dem Davongejagten seine Kleidung zurückzugeben. Später wird der Vater mit einem Pfeil angeschossen, schafft es aber, den Angreifer mit der Leuchtpistole kampfunfähig zu machen. Der Vater behandelt seine Wunde, jedoch entzündet sie sich. Nachdem sie weitergezogen sind, fällt es dem Vater aufgrund seiner Verletzung und seiner schon länger währenden Lungenkrankheit, die sich in blutigem Husten äußert, zunehmend schwieriger, noch weiter zu laufen. Schließlich stirbt der Vater eines Nachts, während sein Sohn neben ihm liegt und ihn hält. Nach drei Tagen Trauer um seinen Vater stößt der Sohn auf einen Mann, der Vater einer Familie ist, die wie der Junge und sein verstorbener Vater zu „den Guten“ gehört und auf aggressive Überlebenspraktiken sowie Kannibalismus verzichtet. Der Junge fasst Vertrauen zu ihm und folgt ihm.
Facts:
English title: The Road
Original title: The Road
Published: 2006